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Ende Mai fand in Berlin die zweitägige Nationale Krebskonferenz zum zweiten Mal statt. Die Nationale Krebskonferenz gibt einen guten Überblick über den aktuellen Stand der Arbeiten, Entwicklungen und Pläne des Nationalen Krebsplans, der den Krebs in Deutschland und Europa besiegen möchte, der die zweithäufigste Todesursache ist. Es gibt  in Deutschland jährlich etwa 483.000 Neuerkrankungen, circa 224.000 Krebspatienten sterben. Damit man der Entwicklung – seit 1970 hat sich die absolute Zahl von Krebserkrankungen nahezu verdoppelt – entgegenwirken kann, hat das Bundesgesundheitsministerium 2008 zusammen mit der Deutschen Krebshilfe, der Deutschen Krebsgesellschaft und der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren den Nationalen Krebsplan ins Leben gerufen. Er hat sich verschiedene Ziele gesetzt, unter anderem die Weiterentwicklung der Krebsfrüherkennung, der Ausbau des Krebsregisters für Kliniken sowie eine professionelle Betreuung und Versorgung von schon an Krebs erkrankten Patienten. Aber auch die seelische Unterstützung von Betroffenen und ihren Angehörigen ist unumgänglich. An der psychoonkologischen Versorgung wird noch gearbeitet, gleichzeitig erarbeiten Fachleute Empfehlungen zur Qualitätssicherung und die Finanzierung von Krebsberatungsangeboten in Ambulanzen. Es gibt also auf den Gebieten der Früherkennung, Diagnostik, Behandlung und Forschung für den Nationalen Krebsplan noch viel zu tun.

Quelle: Monitor Versorgungsforschung