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In den vergangenen Monaten wurden mehrere neue Verträge zwischen Krankenkassen und Leistungserbringern geschlossen. Meisst zu Produkten, die nicht im direkten Fokus stehen oder die keine großen Patientenzahlen betrafen.

Aufgrund des Kostendrucks der Krankenkassen werden nun zunehmend Produktbereiche preislich neu fixiert, die große Patientenzahlen betreffen.

Neben der Ausschreibung für Inkontinenzprodukte der BEK/GEK werden auch andere Produktbereiche preislich neu geordnet. Aktuell werden geltende Festbeträge für Einlagen und Hilfsmittel zu Kompressionstherapie überprüft und diese sollen im Herbst neu festgelegt werden (MDT-Instant, 8.7.2011).

Da für viele Leistungserbringer Einlagen, Bandagen und Kompressionsstrümpfe die Hauptertragsbringer sind, wird dies eine schmerzliche Preisrunde werden. Die Leistungserbringer werden versuchen die Reduzierung der Erstattungspreise an die Hersteller weiterzugeben. Diese werden erneut über die Bedeutung des Vertriebskanals „Sanitätsfachhandel“ nachdenken und alternative Vertriebskonzepte fordern oder damit drohen.

Kommentar: Aus Sicht der kon.m ist dies erst der Anfang einer umfangreichen Preisrunde, die im Herbst beginnen wird. Viele hochvolumige Produktgruppen werden, insbesondere durch die großen Krankenkassen, preislich neugeordnet werden.