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Sport in Maßen ist gesund und macht den Körper fit, Meditieren für gestresste und vom Alltag gehetzte Persönlichkeiten aber auch. Das Problem hierbei ist nur das Stillsitzen. Deshalb raten Experten wie Prof. Dr. Petra Jansen, die Psychologin und Inhaberin eines Lehrstuhls für Sportwissenschaft an der Uni Regensburg ist, zu „Mindful Running“, Achtsamem Laufen, einer Alternative zum Joggen, vor allem für Menschen mit Diabetes, weil auch normales Joggen den Blutzuckerspiegel senkt. Der neue Trend ist auch etwas für unsere Angst-Stress-Gesellschaft, denn diese sehnt sich nach einem Ausgleich. Sogenannte Achtsamkeitsübungen lösen Angst und Stress, das weiß auch Hanna Tempelhagen aus Hamburg, die gelernte Achtsamkeitslehrerin (MBSR) und „Mindful Running Coach“ ist. Diese neue Sportart kombiniert Meditation und Bewegung, sodass Menschen auch wieder Aufmerksamkeit und Steuerung ihrer Emotionen lernen. Wichtig ist, dass beim Mindful Running nicht auf die Uhr geschaut wird, also lieber keine Uhr tragen; Trainingsdauer am besten dreimal in der Woche für jeweils 20 Minuten oder länger. Man darf auch nicht aus der Puste kommen. Am Anfang des Trainings steht ein sogenannter Bodyscan, das heißt, der Betroffene sollte Verspannungen spüren und Entspannung zulassen. Auch das bewusste Ein- und Ausatmen und die Konzentration auf Umweltreize, wie zum Beispiel auf Vogelgezwitscher, sind wichtig. Ganz wichtig ist aber, einen Anker zu wählen. Dabei konzentriert man sich auf die Füße beispielsweise, damit die Gedanken nicht immer wieder abschweifen. Befolgt man all diese Regeln und Richtlinien, gerade als Laufanfänger, beruhigt dies den Geist, verbessert die Körperwahrnehmung sowie die Konzentration. Anschließend hat man, das berichtet eine Testerin der Sportart, Andrea Mayer-Halm, Autorin des Berichtes über Mindful Running, ein spürbar niedrigeres Stresslevel erreicht. 

Quelle: www.diabetes-ratgeber.net