Ein Wiener Allgemeinmediziner möchte ab Mai eine Praxis auf acht Quadratmetern in einer Tankstelle eröffnen. Das Konzept: Jeden Tag von 6.00 bis 22.00 Uhr soll die kleine Praxis des Mediziners Dieter Zakel geöffnet sein – für jede Konsultation will Zakel pauschale 50 Euro für 15 Minuten Behandlung veranschlagen. Ein Termin sei nicht notwendig. Der Allgemeinmediziner und Anästhesist will dabei sowohl erste Diagnosen stellen, als auch Medikamente ausgeben. Ist eine weitere Untersuchung oder Behandlung notwendig, sind auch Überweisungen möglich
Die Wiener Ärztekammer sieht das Konzept jedoch kritisch und stuft dem Vorhaben des Mediziners als „Marketing-Gag“ ab. Zakel selbst wirbt mit dem Slogan: „Ein Arztbesuch – so schnell und einfach wie Volltanken.“ Die Ärztekammer verweist darauf, dass es grundsätzlich keine keine Bestimmungen zum Ort einer Praxis gebe, solange etwa die Hygienebestimmungen eingehalten werden. Überprüft werden diese regelmäßig von der Gesellschaft für Qualitätssicherung in der Medizin (ÖQMed), einer Tochtergesellschaft der Österreichischen Ärztekammer. Dennoch will sie das Projekt sorgfältig beäugen.
Ob das Konzept funktioniert, soll eine dreimonatige Testphase ab 1. Mai zeigen
Die Verbindung von Gesundheits- und Verkehrsbranche gibt es auch einem anderem Bereich: Der Apotheker Walter Maria Verfürth hat sich mit seiner Apothekenmarke Metropolitan Pharmacy auf große deutsche Flughäfen spezialisiert und dabei eine Nische besetzt. Teil seines Konzepts ist eine Doppelstrategie mit mindestens zwei Apotheken pro Flughafen: eine im öffentlichen Teil und eine im Sicherheitsbereich.
[ilink url=“http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/58419/Wiener-Arzt-eroeffnet-Praxis-in-einer-Tankstelle“] Link zur Quelle (Ärzteblatt)[/ilink]