Beinahe hätten niederländische Bürger die Garantie auf freie Arztwahl verloren – durch eine vehemente Gegenwehr der sozialdemokratischen Regierungspartei konnte diese Einschränkung der Patientenrechte abgewendet werden. Die Abschaffung der freien Arztwahl war am Widerstand dreier Abgeordneter der sozialdemokratischen Regierungspartei gescheitert. Durch diese Auseinandersetzung soll zwischenzeitlich eine Regierungskrise gedroht haben.
Wie die „Ärztezeitung“ am 22. Dezember berichtete, rangen die regierenden Parteien in einer stundenlangen Parlamentssitzung um einen Kompromiss. Am frühen Freitagmorgen der vergangenen Woche stand schließlich fest: Die freie Arztwahl wird zwar eingeschränkt, dafür sollen jedoch die Patientenrechte insgesamt gestärkt werden. Zusätzlich sollen durch das neue Gesetz rund eine Mrd. Euro im Gesundheitssystem eingespart werden. Diese Entschlüsse fanden erst im zweiten Anlauf mehrheitliche Zustimmung der Parteien, ein erster Gesetzesentwurf war in der Ersten Kammer des niederländischen Parlaments zunächst gescheitert.
[ilink url=“http://www.aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/gesundheitspolitik_international/article/876314/niederlande-gesundheitsreform-bringt-regierung-fast-fall.html“] Link zur Quelle (Ärztezeitung)[/ilink]