In Niedersachsen können ausländische Mediziner bald landesweit kostenlos berufsbezogene Sprachkurse besuchen. Die Ärzte sollen dadurch auf den fachliche Austausch mit Kollegen und die Kommunikation mit den Patienten besser vorbereitet werden. Gesundheitsministerin Cornelia Rundt (SPD) erläuterte, dass den ausländischen Kollegen somit de Berufsstart in Deutschland erleichtert und eine gute ärztliche Versorgung in Niedersachsen sichergestellt werde.
Im Frühjahr war ein Pilotkurs in Hannover gestartet. Mit der Ausweitung des Projekts reagieren das Land und die niedersächsische Ärztekammer auf die zunehmende Nachfrage vor allem im ländlichen Raum. Kommunen und Kliniken werben vielerorts um Mediziner aus dem Ausland, weil sich keine deutschen Ärzte finden. Ihre Zahl ist in den vergangenen zehn Jahren sprunghaft angestiegen. Mittlerweile sind bundesweit mehr als 30.000 aus dem Ausland stammende Mediziner tätig. Von den knapp 38.000 Mitgliedern der Ärztekammer Niedersachsen haben rund 3.300 keine deutsche Staatsbürgerschaft.
Die Teilnehmer werden für den Besuch der Kurse von ihren Arbeitgebern freigestellt. In das Projekt fließen zudem Mittel des Europäischen Sozialfonds.
Ein ähnlicher Bedarf besteht bei den zunehmend im Ausland – wie etwa Serbien, den Philipinen oder China – rekrutierten Pflegekräfte.
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