Der Bedarf an niedrigschwelligen Pflegeangeboten wir immer weiter zunehmen, so eine Prognose des GKV-Spitzenverbands. Doch über die Angebote der Pflegeversicherung sind Pflegebedürftige und ihre Angehörigen zu schlecht informiert. Der Vorstand des GKV-Spitzenverbands, Gernot Kiefer, aber auch andere Experten meinen, dass sich dies ändern muss und verweisen Versicherte, das heißt Pflegebedürftige oder ihre Angehörigen an die Pflegekassen, die weitere Informationen geben können. Niedrigschwellige Betreuungsdienste sind vor allem für Menschen wichtig, die ihren Alltag noch allein bewältigen können, aber Unterstützung benötigen; das sind vor allem Menschen mit einem Pflegegrad 1. Aber auch Leistungsangebote, die die ambulante, teilstationäre und stationäre Pflege unterstützen, so Peter Pick, Geschäftsführer des Medizinischen Dienstes des Spitzenverbands, sind wichtig. Die Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen können darüber entscheiden, wie viel Hilfe sie in Anspruch nehmen wollen, um selbstständig zu leben; da zeigen sich ambulante Pflegedienste heute viel flexibler als noch vor einigen Jahren.
Quelle: Pharmazeutische Zeitung