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Von den 23 im Jahr 2013 auf den Markt gekommenen Arzneimitteln hat nur ein Medikament einen therapeutischen Nutzen gezeigt, zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Forschungszentrums Ungleichheit & Sozialpolitik (Socium) im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK). Das Brustmedikament Perjeta mit dem Wirkstoff Pertuzumab ist das einzige Arzneimittel, welches einen therapeutischen Fortschritt (Ampelschema) zeigt. Eine gelbe Ampel erhielten neun Medikamente, eine rote sogar 13. Eine Vertriebseinstellung und vier Marktrücknahmen gab es ebenso. Die Wirkstoffgruppe der Onkologika ist mit etwa 40 Prozent die größte Gruppe der Markteinführungen. Hier gibt die gesetzliche Krankenversicherung für Fertig-und Rezepturarzneimittel allein schon fünf Mrd. Euro aus. Das sind aber keine Medikamente, die die Patienten heilen können, diese Onkologika können das Leben nur um einige Monate verlängern. Eine Herausgeberin des TK-Reports, Petra Thürmann, kritisiert zudem, dass kaum neue Medikamente auf den Markt gekommen sind, die Volkskrankheiten wie Rückenleiden, Depressionen oder Bluthochdruck behandeln können.

[ilink url=“http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/70391″] Name der Quelle (Ärzteblatt)[/ilink]