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Die Gesundheitsausgaben steigen in Deutschland etwa um ein Prozent jährlich und liegen damit zurzeit etwa bei 11,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts so das Ergebnis der OECD Health Statistics 2014. Sie liegen somit rund zwei Prozent über dem EU-Durchschnitt. Der Durchschnitt der OECD-Länder liegt bei 9,3 Prozent. Am höchsten sind die Ausgaben mit 16,9% des BIP in den USA, gefolgt von den Niederlanden mit 11,8%, Frankreich mit 11,6%, und in der Schweiz mit 11,4%. Im OECD-Durchschnitt finanziert der Staat 72 Prozent der Gesundheitsausgaben, in Deutschland sogar 77%.

Die Arzneimittelpreise sind in den Jahren 2011 und 2012 bedingt durch das Arzneimittel-Neuordnungsgesetz in Deutschland gesunken, welches vorsieht, dass jedes Arzneimittel zunächst auf seinen Mehrwert geprüft wird. Ebenso haben Herstellerrabatte und der Ausschluss von Preiserhöhungen bei patentgeschützten Arzneimitteln zu den Preissenkungen geführt.

Fettleibigkeit hat derzeit in allen OECD-Ländern zugenommen, wenngleich auch mit zahlenmäßigen Unterschieden. In Deutschland waren im Jahr 2009 nach Eigenangaben 14,7Prozent der Erwachsenen fettleibig. In den USA gibt es laut OECD mit 28,6 Prozent im Jahr 2012 die mit Abstand höchste Fettleibigkeitsrate.

Aus gesundheitlicher Sicht erfreulich ist, dass weltweit weniger geraucht wird. Der Anteil der Deutschen sank von 29 Prozent im Jahr 1978 auf 22 Prozent im Jahr 2009.

Kommentar: Zunächst spricht nichts dafür, dass der Anstieg der Ausgaben schlechter Ausgabenpolitik geschuldet ist. Dies zeigt die Entwicklung bei den Arzneimittelpreisen. Sicherlich werden Folgeerkrankungen aufgrund der Fettleibigkeit der Bevölkerung eine nicht zu verleugnende Tatsache sein. Hier unerwähnt geblieben sind die Auswirkungen des demografischen Wandels, der sicherlich auch einen Beitrag leistet.

[ilink url=“http://www.deutsche-gesundheits-nachrichten.de/2014/07/01/gesundheitsausgaben-in-deutschland-steigen-stetig-an/“] Link zur Quelle (deutche-gesundheits-nachrichten)[/ilink]