Seite wählen

Durch eine Zusammenlegung von Krankenkassen bei gleichzeitigem Stellenabbau sollen in Österreich nun die Kosten im Gesundheitswesen gesenkt werden. Die Idee zählt zu den Wahlversprechen der Koalition der Parteien ÖVP und FPÖ und hat zum Inhalt, dass die Zahl der Krankenkassen von 21 auf vier bis fünf sinken sollen. Weiter werden die neun Gebietskrankenkassen zu einer Österreichischen Gebietskrankenkasse (ÖGK) zusammengefasst. Bundeskanzler Sebastian Kurz zufolge könne mit der Reform bis 2023 rund eine Milliarde Euro in der Verwaltung eingespart werden. Dabei seien Beitragserhöhungen oder Kündigungen ausgeschlossen. Das zentrale Element der Reform ist der Verzicht auf die Nachbesetzung von  derzeit rund 19.000 Stellen. Der sozialdemokratischen SPÖ zufolge, die das Vorhaben kritisiert, könne die Milliarde nur auf dem Rücken der Patienten durch Kürzungen eingespart werden, da die gesamten Verwaltungskosten der Krankenkassen nur bei knapp 500 Millionen Euro lägen.

Pharmazeutische Zeitung