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Laut einer Untersuchung der SemporaConsulting GmbH, einer Unternehmensberatung mit Sitz in Bad Homburg, verlieren Apotheken vor Ort den Anschluss an Online-Apotheken. Die Online-Apotheken konnten nämlich in den letzten zwölf Monaten ihren Umsatz um 15,6 Prozent steigern, während die Präsenzapotheken oder stationären Apotheken im selben Zeitraum beim Umsatz nur um 1,5 Prozent zulegten. In den Apotheken über das Internet kaufen Verbraucher durchschnittlich OTC-Arzneimittel für 43,69 Euro, hat Sempora in seiner Untersuchung herausgefunden. Dabei geben die Kunden der Online-Apotheken im Durchschnitt sogar 60 Euro für Erkältungs-und Grippemittel aus. Spitzenreiter bei den Bestellwerten sind Probiotika, die zu den Functional-Food-Produkten gehören und lebensfähige Mikroorganismen enthalten, und Gingko-Produkte, die schon mal für 80 bis 100 Euro beim Versender von OTC-Produkten bestellt werden und damit das Doppelte des durchschnittlichen Warenkorbs erzielen. Die Unternehmensberatung fand zudem heraus, dass hochpreisige und teurere Präparate vor allem im Internet gekauft werden und sogar der Grund für den Einkauf sind, während die preiswerteren Produkte überwiegend in der Vor-Ort-Apotheke gekauft werden. Sempora macht die starke Aktivierung des Wachstums von Online-Apotheken vor allem an einem anhaltendem Kosolidierungsprozess und hohen Kapitalzuflüssen fest, was zunehmend zum Problem für öffentliche Apotheken wird.

Quelle: www.pharmazeutische-zeitung.de