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Laut einer Umfrage von TNS Infratest im Auftrag der Deutschen Bank und der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ ist jeder vierte Deutsche bereit, sich eine Zweitmeinung beim Online-Arzt einzuholen, allerdings nutzt nur zwei Prozent der Befragten ab 14 Jahren diese Möglichkeit. Auch in anderen Bereichen bestätigt sich diese Zurückhaltung: Während sich 47 Prozent der Befragten vorstellen können einen Arzttermin online zu vereinbaren, macht dies in Wirklichkeit nicht mal jeder Zehnte. Zudem bestellen nur 15 Prozent aller Deutschen Medikamente online, während 25 Prozent sich vorstellen können, das in Zukunft zu tun.

Guido Ketschau vom i3-Life Sciences Cluster Nordwest, einem Netzwerk aus Unternehmen und Forschungseinrichtungen, nennt Verbesserungsvorschläge, damit Online-Angebote häufiger genutzt werden: „Damit künftig das Potenzial von E-Health-Lösungen stärker ausgenutzt werden kann, muss der Datenschutz verbessert und die Infrastruktur ausgebaut werden.“

Fern halten sollten sich Patienten allerdings von sogenannten Diagnostik-Portalen. Ein Test der Harvard Medical School mit 23 kostenlosen Diagnostik-Portalen zeigt, dass Erfolgsquote bei häufigen Krankheiten bei 38 Prozent liegt, bei weniger bekannten Krankheiten sogar nur bei 28 Prozent.