Seit Jahren steigt in Deutschland die Zahl der stationären Eingriffe. In den vergangenen Jahren mit rund 4 Prozent pro Jahr. Während 2005 12,1 Mio. Operationen durchgeführt wurden, waren es 2012 15,7 Mio. Dies entspricht einem Anstieg um mehr als 25 Prozent. Besonders bei der Zahl der Hüftoperationen ist Deutschland führen. Im Durchschnitt erhalten 295 von 100.000 Einwohnern eine neue Hüfte.
Umso erfreulicher ist nun die Meldung der Techniker Krankenkasse und des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg, dass im Jahr 2012 zum zweiten Mal in Folge die Operationen im Vergleich zum Vorjahr sanken. Um rund 1,5 Prozent ging die Zahl auf 666.400 Operationen zurück. Im Jahr 2010 konnte noch ein Höchststand von 701.000 Operationen verzeichnet werden. Gründe seien zum einen der gestiegene Sensibilität der Patienten und zum anderen in den Kapazitätsgrenzen der Krankenhäuser zu sehen. Laut Statistischen Landesamt gebe es weder Anreize noch Möglichkeiten für eine Mengensteigerung bei den stationären Operationen.
Am deutlichsten sei der Rückgang bei den Gelenkersatzoperationen ausgefallen. Um fast 10 Prozent ging die Zahl der Hüft-, Knie- und Rückenoperationen auf 17.800 zurück. Diese Entwicklung ist umso bemerkenswerten, wenn dabei die Zahl der behandelten Patienten berücksichtigt wird. Während die Zahl der behandelten Patienten bei rund zwei Millionen stagnierte, stieg die Zahl der Notfälle um 45.000 auf 815.000.
[ilink url=“http://gea.de/nachrichten/weltspiegel/krankenkasse+wende+bei+zahl+der+operationen.3707977.htm“] Link zur Quelle (Reutlinger General-Anzeiger)[/ilink]