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Optimisten leben länger, das ist das Fazit einer aktuellen Untersuchung der Boston University School of Medicine, bei der Wissenschaftler Ergebnisse zweier früherer Langzeitforschungsprojekte ausgewertet haben. Demnach haben optimistische Menschen eine um 15 Prozent deutlich höhere Lebenserwartung im Vergleich zu Gruppen nicht (so) optimistischer Menschen. Die aktuelle Studie geht davon aus, dass Optimismus mit gesundheitlichen Vorteilen behaftet ist und dass diese Menschen nicht selten ein Alter von über 85 Jahren erreichen. Die positive Grundeinstellung im Leben ist also ein wichtiger Faktor, um alt zu werden. Außerdem spielen Faktoren wie ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung eine große Rolle. Allerdings ist trotzdem noch nicht klar, warum Optimismus mit Langlebigkeit in Verbindung gebracht werden kann. In den früheren Untersuchungen wurden neben schlechter Ernährung und wenig körperlicher Bewegung auch Faktoren wie Rauchen und Alkohol berücksichtigt. Trotz der eigentlich negativen Effekte auf die Gesunderhaltung des Menschen, zeigten sich auch hier positive Effekte auf die Lebenserwartung, die immerhin in den beiden Studien bei neun beziehungsweise zehn Prozent lagen. Aber auch das psychische Wohlbefinden wie zum Beispiel Depressionen und soziale Bindungen spielten bei der Auswertung der Ergebnisse eine entscheidende Rolle. Trotzdem lässt sich nicht genau erklären, warum und wie all diese Faktoren im Zusammenhang mit Optimismus stehen. Es kann sein, dass andere Mechanismen eine Rolle spielen, dies gilt es abzuklären.

Quelle: www.heilpraxisnet.de