Seite wählen

Der hauptsächlich als Hersteller von Orthopädietechnik bekannte Hersteller Otto Bock aus Duderstadt in Niedersachsen baut seine Marktführung im Bereich der Prothetik weiter aus. Wie bereits zuvor bekannt wurde, jetzt aber offiziell bestätigt, hat Otto Bock im Geschäftsjahr 2013 nur knapp einen Umsatz von einer Milliarde Euro verfehlt. Der Umsatz lag nach Angaben des geschäftsführenden Gesellschafters Hans Georg Näder bei 999,7 Mio. Euro. Der Auslandsanteil am Umsatz liegt dabei bei über 80 Prozent. Damit konnte der Umsatz zum wiederholten Male zweistellig gesteigert werden. Dabei machte die Otto Bock HealthCare GmbH (hauptsächlich Prothetik) mit einem Umsatz von 722,5 Mio. Euro den Großteil des Umsatzes aus. Zusammen mit den anderen Produktbereichen im Bereich der Gesundheitsprodukte erzielte Otto Bock 861,3 Mio. Euro an Umsätzen. Hinzu kommen noch die anderen Geschäftsbereiche, welche sich abseits des Gesundheitssektors betätigen. So erzielten die beiden Bereiche Kunststoff (Technogel & Otto Bock Kunststoff) und IT-Dienstleistungen (Sycor) einen Umsatz von knapp 150 Mio. Euro. Die EBITDA-Marge betrug 19 Prozent. Für 2014 plant das Familienunternehmen den Umsatz auf 1,2 Mrd. Euro zu erhöhen. Bis 2020 ist ein Umsatz in Höhe von 2 Mrd. Euro angepeilt. Weltweit sind bei Otto Bock rund 7.000 Mitarbeiter angestellt.

Kommentar: Das 1919 gegründete Unternehmen Otto Bock versteht es Produkte, die bei Betrachtern und Anwendern oftmals für Unbehagen sorgen, als Lifestyle-Produkt zu verkaufen. Dabei setzt die Firma auf eine breite öffentliche Präsenz, um den eigenen Produkten das Stigma der Krankheit und Minderleistung zu nehmen. So unterstützt das Unternehmen alle zwei Jahre Sportler mit Handicap bei den olympischen Spielen und kann sich dadurch einer breiten Öffentlichkeit präsentieren. Auch durch das seit 2009 eröffnete Science-Center am Potsdamer Platz möchte das Unternehmen sich und seine Produkte der Öffentlichkeit präsentieren. Geplant ist die Eröffnung eines weiteren Science Centers in New York im Jahr 2017.

Dieser Aufwand macht sich auch bei den Umsätzen bemerkbar. So kann Otto Bock in Schwellenländern einen Premiumzuschlag zwischen 30 und 40 Prozent gegenüber der Konkurrenz durchsetzen.

[ilink url=“http://www.ottobock-group.com/de/presse/pressemitteilungen/2014_04_11_ottobock_auf_wachstumskurs/“] Link zur Quelle (Otto Bock)[/ilink]