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Noch immer explodieren die Corona-Infektionszahlen in Deutschland. Auch Ärzte und Pflegekräfte stecken sich in Krankenhäusern vermehrt mit dem Sars-CoV-2-Virus an. Trotz Infektion heißt es für einige von ihnen weiterzuarbeiten, vor allem diejenigen, die symptomlos bleiben, denn die Lage in einigen Kliniken ist prekär. Nach Recherche der taz haben 60 Krankenhäuser massive Personalnot. Deshalb suchen betroffene Kliniken händeringend Personal, auch externe Helfer, möglichst mit medizinischer Expertise, um die schwierigen Krankenhaus-Situationen in den Griff zu bekommen. Dabei sind die ostdeutschen Bundesländer wie Thüringen und Brandenburg besonders betroffen, aber auch die Main-Kinzig-Klinik spricht von einer extremen Notlage. 

Infizierte Ärzte und Pflegekräfte können auch, wenn sie symptomlos bleiben, andere Menschen anstecken, deshalb gibt es viel Kritik. Der Ärzteverband Marburger Bund spricht sogar von einem Verstoß gegen die Quarantäneverordnung, weil auch Kontaktpersonen in insgesamt 15 Krankenhäusern laut taz weiter beschäftigt werden. Dabei zeigt sich nach einer Analyse britischer Studien, dass vor allem unter dem medizinischen Personal schwere Covid-19-Erkrankungen auftreten. Dieser Studie zufolge hat Krankenhaus-Personal ein siebenfach erhöhtes Risiko, einen schweren Verlauf zu erleiden. Beim medizinischen Hilfspersonal sogar ein neunfach erhöhtes Risiko (wir berichteten bereits). 

Allerdings hat das Robert-Koch-Institut (RKI) eine Ausnahmeregel eingeführt, die bei dringender Personalnot, wenn andere Maßnahmen bereits ausgeschöpft wurden, das Weiterbeschäftigen von infizierten Arbeitskräften in Kliniken erlaubt. Bislang haben sich schon 34.760 Mitarbeiter mit dem Virus infiziert, Tendenz weiter steigend.

Auch Pflegeheime sind betroffen. Der Bundesverband Pflegemanagement hat der „taz“ berichtet, dass Corona-Ausbrüche in Alten- und Pflegeheimen, wie zum Beispiel in Bremen bei Menschen mit geistiger Behinderung, schon auf diese Weise entstanden sind. Die Experten warnen vor Fehlern schon beim Anziehen von Schutzkleidung, weil dies zu einer möglichen Übertragung des Virus führen kann und damit „vor einem Spiel mit dem Feuer“. Besser sei es sofort in Quarantäne zu gehen. 

Allerdings hat das Robert-Koch-Institut (RKI) eine Ausnahmeregel eingeführt, die bei dringender Personalnot, wenn andere Maßnahmen bereits ausgeschöpft wurden, das Weiterbeschäftigen von infizierten Arbeitskräften in Kliniken erlaubt. Bislang haben sich schon 34.760 Mitarbeiter mit dem Virus infiziert, Tendenz weiter steigend.

Auch Pflegeheime sind betroffen. Der Bundesverband Pflegemanagement hat der taz berichtet, dass Corona-Ausbrüche in Alten- und Pflegeheimen, wie zum Beispiel in Bremen bei Menschen mit geistiger Behinderung, schon auf diese Weise entstanden sind. Die Experten warnen vor Fehlern schon beim Anziehen von Schutzkleidung, weil dies zu einer möglichen Übertragung des Virus führen kann und damit „vor einem Spiel mit dem Feuer“. Besser sei es sofort in Quarantäne zu gehen. 

Quelle: stern.de