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Das US-Pharmaunternehmen Pfizer hat aufgrund erfolgreicher Einsparungen seinen Nettogewinn um 25 Prozent auf 3,25 Mrd. Dollar binnen Jahresfrist gesteigert. Der Umsatz hingegen schrumpfte im zweiten Quartal um 9 Prozent auf 15,057 Mrd. Dollar (Vorjahr: 16,485 Mrd. Dollar).

Für das laufende Jahr rechnet der Arzneimittelhersteller mit einem leicht rückläufigen Gewinn von sieben Prozent. Dahinter stehen erhebliche Kosteneinsparungen, auch beim Forschungsbudget hatte es harte Einschnitte gegeben.

Der Grund für den Umsatzrückgang liegt in dem seit November abgelaufenen Patentschutz in den USA für den Cholesterinsenker Lipitor. Mit dem einst so erfolgreichen Medikament (bis zu 13 Mrd. Dollar Jahresumsatz) erwirtschaftete der Konzern lediglich 1,22 Mrd. Dollar im zweiten Quartal (- 53 Prozent). Die Umsatzeinbußen konnte Pfizer jedoch mit  dem Schmerzpräparat Lyrica (+ 14 Prozent, 1,04 Mrd. Dollar) und mit dem Arthritis-Präparat Enbrel (+ 8 Prozent, 988 Mio. Dollar) abfedern. 

Den Konzernumbau will Pfizer-Chef Read weiter vorantreiben. Bis Mitte August will Pfizer bei den Aufsichtsbehörden vorstellig werden und um grünes Licht für einen geplanten Börsengang der Tiermedizin-Sparte (Umsätze 2011: 4,2 Mrd. Dollar) nachsuchen. Pfizer will bis zu 20 Prozent an dem Geschäft, das dann als Zoetis firmieren soll, an Aktionäre verkaufen.

[ilink url=“http://www.pfizer.com/news/press_releases/pfizer_press_release.jsp?guid=20120731005777en&source=2012&page=1″] Link zur Quelle (Pfizer)[/ilink]