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Aufgrund des demografischen Wandels steigt die Zahl der Pflegebedürftigen unaufhaltbar, die Zahl der Pflegekräfte kommt inzwischen kaum noch mit – es droht ein Fachkräftemangel. Was tun, wenn sich nicht genügend Menschen in Deutschland für einen Beruf in der Pflegebranche entscheiden? Eine Möglichkeit: Personal im Ausland anwerben.

Laut dem Statistischen Bundesamt arbeiteten 2013 rund 373.000 Menschen mit Migrationshintergrund in der Pflege. Mit einem Anteil von 76.000 stammen die meisten Zuwanderer aus Polen, dies entspricht etwa einem Fünftel. Auf Platz zwei und drei folgen die Herkunftsländer Bosnien und Herzegowina (47.000) sowie Kasachstan (31.000).

Insgesamt arbeiteten drei Mio. Menschen in der Gesundheits- und Krankenpflege, dem Rettungsdienst, der Geburtshilfe sowie der Altenpflege. 83 Prozent der Beschäftigten sind weiblich. Unter den zugewanderten Pflegekräften liegt der Anteil mit 93 Prozent noch einmal deutlich höher.

Kommentar: Das deutsche Gesundheitswesen ist auf ausländische Fachkräfte angewiesen, nicht nur im Bereich der medizinischen Versorgung sondern ganz besonders auch in der Pflege. Dort wächst die Nachfrage stärker als das Angebot. Oft wird bereits der Einsatz von so genannten Pflegerobotern geplant, es dürfte allerdings nicht gewünscht sein, Pflegebedürftige in die Obhut von Maschinen zu geben. Dennoch ist abzusehen, dass auch Zuwanderung weder den Fachkräftemangel noch den demografischen Wandel ausgleichen kann. Daher ist es in Zukunft wichtig, Pflege neu zu senken und tragfähige Konzepte für die Zukunft aufzustellen. 

[ilink url=“http://www.altenpflege-online.net/Infopool/Nachrichten/Die-meisten-auslaendischen-Pflegekraefte-kommen-aus-Polen“]Link zur Quelle (Altenpflege Online)[/ilink]