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Am 15. November 2024 hat im Kongress Palais in Kassel eine Fortbildungsveranstaltung der B. Braun Stiftung stattgefunden, auf der fünf Startups innovative Lösungen für den Pflegealltag präsentiert haben. Die Entscheidung mit Präsentation des Gewinners wurde auch im Livestream übertragen. Die digitalen Lösungsansätze der Präsentationen sind alle mit Effizienz und Zeitersparnis für Pflegende verbunden. PatientInnen profitieren zudem von sozialen Interaktionen, um Einsamkeit zu bekämpfen. Gewonnen hat eine Roboter-Versorgungslösung.  

Navel Robotics ist ein sozialer Roboter, der Menschen in Pflegeinrichtungen betreuen kann. Der Roboter sucht Augenkontakt und führt Gespräche. Er reagiert auch auf nonverbale Signale in der Kommunikation mit PatientInnen. Navel hat auch schon den Digitalen Gesundheitspreis von Novartis gewonnen. Testungen ergaben bislang überwiegend positive Rückmeldungen.  

SoreAlert, ein Münchner Startup, bietet ein Sensorpflaster für die Dekubitus-Prävention an. Bei immobilen PatientInnen mit Dekubitus-Risiko schlägt der Sensor Alarm, wenn Handlungsbedarf besteht. Das Pflaster kann demnach eine Bewertung des lokalen Risikos für Wundliegen vornehmen.  

Das digitale Trainingssystem Apelvo der Fysor GmbH kann die Beckenbodenmuskulatur von PatientInnen mit einer Schwächung spielerisch trainieren. Das System mit digitaler Sensortechnik misst die Aktivität der Beckenbodenmuskulatur am unteren Rücken und überträgt die Daten per Bluetooth auf das Smartphone des Betroffenen.  

Das DigiCare-Projekt arbeitet mit virtuellen Lernräumen für den praxisnahen Pflege-Unterricht und schult dadurch Kompetenzen in der Pflegeausbildung. Eine Brille mit VR-Technologie verbindet dabei Theorie und Praxis von Pflege-SchülerInnen.  

Crdl ermöglicht Menschen mit kognitiven und physischen Einschränkungen, zum Beispiel bei Demenz und Autismus, eine tiefergehende Verbindung und Zuwendung. Die Klangtechnik Crdl reagiert durch Berührung und verwandelt menschliche Körper in Musikinstrumente, um Klänge zu erzeugen. Musik, Berührung und Digitalisierung stehen dabei in einem engen Verhältnis.  

Quelle: healthcare-startups.de