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Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern hat Probleme bei der Suche nach Fachkräften für die ambulante Pflege. Qualifiziertes Fachpersonal fehlt, aus diesem Grund werden im Nordosten viele Menschen durch pflegende Angehörige betreut, ohne die die ambulante Pflege nicht zu bewältigen wäre. Deshalb möchte die Barmer und das Sozialministerium diese Menschen unterstützen. Im Bundesdurchschnitt werden 23,5 Prozent der Kranken durch einen ambulanten Pflegedienst versorgt, in Mecklenburg-Vorpommern sind es bereits 26,3 Prozent. Auch liegt das Risiko bei den über 60-jährigen in Mecklenburg-Vorpommern pflegebedürftig zu werden bei 4,5 Prozent, in Bayern dagegen nur bei 2,6 Prozent. In Mecklenburg-Vorpommern kommen auf 100 pflegebedürftige Personen nur 29 Heimplätze, dies liegt unter dem Bundesdurchschnitt mit 34 Heimplätzen. Stationäre Pflege spielt dort aber auch nicht so eine große Rolle. Wichtiger sind qualifizierte Menschen, die in der ambulanten Pflege tätig sind. Der Bedarf an Vollzeittätigen wird hier von 17.000 im Jahr 2013 auf 25.000 im Jahr 2030 steigen. Mangelnde Anerkennung und schlechte Bezahlung sind die Gründe für den Fachkräfte-Mängel. Die Politik fragt sich, wie man diesen Missstand über kurz oder lang beseitigen kann.

Quelle: Ärztezeitung