In einer Pressemitteilung zieht die DAK Gesundheit eine Bilanz der Ausgaben der Pflegeversicherung für das erste Halbjahr 2017. Demnach hat die DAK von Januar bis Juni 2017 19 Prozent mehr ausgegeben als im gleichen Vorjahreszeitraum. Im ersten Halbjahr 2017 waren es nämlich 1,7 Mrd. Euro, im gleichen Zeitraum 2016 nur 1,4 Mrd. Euro. Aufgeteilt nach ambulanter und stationärer Pflege für 2017 935 Mio. Euro und 721 Mio. Euro (2016: 783 Mio. Euro und 610 Mio. Euro). Die DAK-Gesundheit zählt in Deutschland mit 5,9 Mio. Versicherten in der Pflege zu den größten gesetzlichen Krankenkassen, da verwundert es nicht, dass die DAK mit Ausgaben von etwa 3,53 Mrd. Euro für Pflegeleistungen für das gesamte Jahr 2017 rechnet; das wäre ein Zuwachs von 23 Prozent gegenüber 2016. Hintergrund dieser gestiegenen Ausgaben ist die im Januar in Kraft getretene Pflegereform. Aus drei Pflegestufen wurden fünf Pflegegrade, nach denen nun auch Menschen mit Demenzerkrankungen, psychischen und physischen Erkrankungen zum Beispiel bei Problemen in der Alltagsbewältigung in den Genuss dieser Pflegeversicherung kommen. Pro Pflegeversichertem wurden im ersten Halbjahr 2017 283,54 Euro ausgegeben (2016: nur 231,37 Euro), davon in der ambulanten Pflege 160,02 Euro (2016: 129,98 Euro) und in der stationären Pflege 123,41 Euro (2016: 101,25 Euro).
Quelle: Krankenkassen-direkt