In der Pharmabranche nehmen Biotech-Unternehmen an Fahrt auf. Weltweit ist ein steigender Bedarf an neuen Medikamenten zu verzeichnen. Dies ist besonders bei der wachsenden Mittelschicht in aufstrebenden Nationen wie etwa Brasilien oder Mexiko in Lateinamerika zu beobachten. Das Interesse der Investoren am Biotechnologiesektor ist dementsprechend groß.
Doch die Branche steht vor großen Herausforderungen. Denn auslaufende Patente und die Zurückhaltung der Behörden bei der Zulassung teuer entwickelter Arzneimittel, sorgen für sinkende Umsätze und Margen. Die Konzerne versuchen dem mit der Übernahme von kleinen und mittleren Biotech-Unternehmen, entgegenzuwirken. Aufgrund bislang begrenzter Therapieerfolge in der Onkologie und der demografisch bedingten Zunahme von Krebserkrankungen haben die Pharma-Unternehmen die Hoffnung, speziell mit biotechnologisch entwickelten Produkten höhere Preise zu verlangen und somit ein verstärktes Wachstum generieren zu können.
Nachdem im Jahr 2009 der Schweizer Roche-Konzern für 47 Mrd. Dollar den Biotech-Anbieter Genentech übernommen hat und 2011 der französische Pharmariese Sanofi den Biotech-Spezialisten Genzyme geschluckt hat, reiht sich nun auch Bayer mit in den Biotech-Transaktions-Trend ein – mit der Übernahme des norwegischen Krebsspezialisten Algeta (wir berichteten). Expertenschätzungen zufolge soll zwischen 2012 und 2018 das Marktvolumen von Krebsmedikamenten weltweit von 59 auf 130 Mrd. Euro anwachsen.
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