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Der deutsche Pharmakonzern Stada, der in Bad Vilbel sitzt und sich vor allem auf Generika und rezeptfreie apothekenpflichtige Arzneimittel fokussiert hat, hat im ersten Halbjahr dieses Jahres seinen Umsatz um 17 Prozent auf 1,76 Milliarden Euro gesteigert. Profitiert hat die Aktiengesellschaft dabei vor allem vom Russland-Geschäft und vom starken Absatz seiner OTC-Produkte, zu denen auch Marken des übernommenen Konzerns Sanofi gehören. Medikamentennamen wie Silomat, Mitosyl, Frubiase und ähnliche Produkte waren der Renner.  

Der Gewinn des Unternehmens steigerte sich auf 169 Millionen Euro, 58 Millionen Euro mehr als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres.  

Das Russland-Geschäft ist dabei mit 15 Prozent am Umsatz beteiligt und wurde trotz des Krieges mit der Ukraine nicht eingestellt, weil das Unternehmen nach eigenen Angaben einen Arzneimittelversorgungsauftrag zu erfüllen hatte und hat. Über 2.000 von etwa 12.500 Menschen arbeiten allein in Russland für die Stada. Außerdem wurde die Fabrik in der ukrainischen Stadt Kiew wieder in Betrieb genommen. 

Der Pharmakonzern Stada profitiert aber auch von rezeptfreien Arzneimitteln (siehe oben), deren Umsatz im ersten Halbjahr stark gestiegen ist. Hier erreichte das Unternehmen ein Umsatzplus von 25 Prozent mit einer erzielten Umsatzsumme von 729,2 Millionen Euro. Außerdem waren Generika und Parkinson-Medikamente von besonders großen Umsatzzuwächsen geprägt. 2017 wurde Stada von den Finanzinvestoren Bain und Cinven übernommen. Seitdem wurden Zukäufe getätigt und Schulden gemacht. 

Quelle: apotheke-adhoc.de