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Der private Krankenversicherer Debeka, der zur Zeit 2,34 Mio. Menschen versichert und weiter wächst, ist der Marktführer auf dem Gebiet der privaten Krankenversicherer. Um den Versicherten den Austausch von Daten mit Ärzten und anderen Leistungserbringern zu erleichtern, setzt auch die Debeka auf eine neue digitale Plattform. Allerdings ist dies nicht ganz so einfach, da die Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) beziehungsweise die 5000 Analogziffern zu Problemen bei der maschinellen Erkennung führen. Auch die AXA Krankenversicherung hat eine Plattform entwickelt und hat sich dabei Hilfe von der CompuGroup Medical geholt. Ob die Debeka sich diesem Konzept auch anschließt, ist aber noch offen. Mittlerweile akzeptieren die Kunden der Debeka aber schon digitale Lösungen. Seit Oktober 2016 nutzen 15 Prozent der Versicherten eine App des Versicherers, um online Rechnungen und andere Belege einzureichen. Auch ein Vergleichsportal mit anderen privaten Versicherern wie der Concordia oder der HUK-Coburg ist in Arbeit, damit in Zukunft auch die Beiträg anderer Anbieter verglichen werden können. Hier gab es vor allem in letzter Zeit ziemlich viel Unruhe, nachdem einige Anbieter ihre Beitragssätze drastisch nach oben schraubten. Doch die Debeka hat das Berliner IGES-Institut damit beauftragt, die Daten von 700.000 Kunden über 20 Jahre zu durchleuchten und ist zu der Erkenntnis gekommen, dass die Beiträge von 1995 bis 2005 durchschnittlich 1,6 Prozent pro Jahr und von 2005 bis 2015 um 2,9 Prozent pro Jahr gestiegen sind.

Quelle: Ärztezeitung