Nach dem aktuellen endgültigen Zahlenbericht des Verbands der privaten Krankenversicherung (PKV) konnten die privaten Versicherer im Jahr 2013 deutlich mehr Kapital in Altersrückstellungen verbuchen als in dem Jahr zuvor. Das Wachstum betrug 6,8 Prozent. der Kapitalstock beträgt nun 194 Mrd. Euro. Uwe Laue, Vorsitzender des PKV-Verbandes, betont insoweit, dass sich somit in den letzten zehn Jahren die kapitalgedeckten Alterungsrückstellungen mehr als verdoppelt haben. Zudem wächst das Interesse an privaten Zusatzversicherungen. Die Zahl der abgeschlossenen Verträge stieg um 2,0 Prozent auf 23,5 Millionen. Dagegen war die Entwicklung der Krankheitsvollversicherunge rückläufig: Im Vergleich zum Vorjahr waren rund 66.200 Personen bzw. 0,74 Prozent weniger privat vollversichert. Dies ist darauf zurück zu führen, dass die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungen zugenommen hat. Viele ehemals Selbstständige haben eine Anstellung unter der Versicherungspflichtgrenze angenommen und sich gesetzlich versichert.
Die Altersrückstellungen in der PKV sollen Versicherte davor schützen, im Alter extrem hohe Beiträge zahlen zu müssen. Zu diesem Zweck bilden die Versicherungsgesellschaften aus einem Teil der Beiträge einen Rücklagen. Als Konequenz daraus zahlt der Versicherte in jüngeren Jahren einen Beitrag, der über der durchschnittlichen Leistungsbereitstellung liegt. Dafür soll der Beitrag im Alter die Kosten der eigentlichen Inanspruchnahme der Versicherungsleistungen unterschreiten.