Der Verband der Privaten Krankenversicherer (PKV) warnt vor einer von der SPD angestrebten Änderung der in Deutschland gut funktionierenden Gesundheitsversorgung. Ginge es nach den Wünschen der SPD, wäre bei einer Neuauflage der Großen Koalition, das Gesundheitssystem aus GKV und PKV bedroht, weil sich die SPD um Chef Martin Schulz für eine Bürgerversicherung stark macht. Dieses wird vom Vorsitzenden des PKV-Verbandes, Uwe Laue, stark kritisiert. Auch die Ärzteverbände halten die Pläne der SPD für problematisch, da sich die Versorgung aller Bürger verschlechtern würde. Verantwortungslos ist auch nach Meinung des Verbandes die Motivation von Martin Schulz, 68.000 qualifizierte Arbeitsplätze in der PKV streichen zu wollen. Die Süddeutsche Zeitung berichtete in ihrer Montagsausgabe, dass auch die nordrhein-westfälische SPD Kernforderungen an Martin Schulz und Fraktionschefin Andrea Nahles formuliert hat. Ziele dieser Forderungen seien eine „paritätisch finanzierte Bürgerversicherung“ und eine Rentenreform zur Hebung des Rentenniveaus.
Quelle: Apotheke adhoc