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Der Wissenschaftliche Beirat für Digitale Transformation der AOK Nordost regt an, zeitnah ein sogenanntes „Open-Data“-Portal zu konzeptionieren und umzusetzen, das geht aus einem Positionspapier der acht ExpertInnen für Digitalisierung hervor. Das unabhängige Gremium denkt dabei an versorgungsrelevante Sachdaten des deutschen Gesundheitssystems mit einer Verbesserung der Versorgungsplanung und Kapazitätssteuerung. Als Beispiel soll die Zahl der Intensivbetten in der Corona-Pandemie dienen, die auf diese Weise „per Knopfdruck“ kostenlos und maschinenlesbar einzusehen wäre. Geplant ist danach eine tagesaktuelle Dateninfrastruktur mit öffentlichen Daten. Alle Leistungserbringer könnten zur Erhebung dieser Statistiken beitragen, so das achtköpfige Gremium aus drei Frauen und fünf Männern, darunter Sprecherin Dipl.-Pol. Inga Bergen. Erst im November 2016 wurde der Wissenschaftliche Beirat gegründet, um dem AOK-Bundesverband bei Fragen der digitalen Transformation unabhängig zur Seite zu stehen.

Das Positionspapier sei dabei ein Anstoß für notwendige Debatten und das Portal fördere überdies die „fakten- und evidenzbasierte Diskussion und Meinungsbildung“. In der Verwaltung gibt es ein solches Portal, das durch Open Data-Gesetze geregelt ist, schon längst.

Die Befürchtung, dass die Datenschutzkonformität nicht gegeben sein könnte, kann der unabhängige Beirat widerlegen. Die Statistiken über Ausstattungen, Kapazitäten sowie Standards in der Therapie enthalten keine personenbezogenen Daten, sondern nur Sachdaten.

Quelle: e-health-com.de