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Nervenschäden an den Füßen können die Folge einer Diabetes-Erkrankung sein und sind ernst zu nehmen. Die Schäden machen sich durch Taubheitsgefühle oder Ameisenlaufen und Schmerzen in den Beinen bemerkbar. Zum Teil sind sogar die Wadennerven tastbar verdickt und die Fuß-und Kniegelenke können schmerzen. Dann spätestens ist es höchste Zeit einen Arzt aufzusuchen, denn solche Nerven- und Durchblutungsstörungen sind eine Gefahr für den Betroffenen; sie gefährden die Füße von Diabetikern. Manche Menschen wissen gar nicht, dass sie Diabetes haben. Hat sich eine solche Erkrankung manifestiert, gilt es vorbeugende Maßnahmen für die Füße zu ergreifen. Erste Maßnahme ist das Pflegen der meist ungeliebten Füße, die uns jedoch ein ganzes Leben lang durch die Welt tragen müssen. Diabetes schädigt mitunter die Nerven in den Füßen (Neuropathien), sodass Temperaturreize und Schmerzen nicht mehr richtig wahrgenommen werden. Deshalb müssen die Füße von Diabetikern regelmäßig inspiziert werden, damit Folgeschäden weitestgehend ausbleiben. Einreiben mit speziellen Fußcremes gehört zum normalen Tagesablauf, da rissige und verhornte Füße schnell aufplatzen können und zu Entzündungen und chronischen Wunden führen. Auch Profis wie Podologen, die eine besondere Qualifikation und mehrjährige Ausbildung haben, können helfen. Sie übernehmen die Fürsorge der Diabetikerfüße, damit kleinste Blessuren wie Rötungen, Druckstellen, Blasen und andere Probleme sofort auffallen. Der Podologe hat eine Checkliste: Er füllt einen Anamnese-Bogen aus und macht eine Sicht- und Tastkontrolle. Dann inspiziert er die Zehen und deren Zwischenräume und kürzt die Nägel auf ein normales Maß. Abtragungen von Hornhaut und eingewachsenen Nägeln gehören dazu. Er verweist bei Schwierigkeiten wie Blasen, eingewachsenen Nägeln und vor allem Entzündungen aber auch an einen Facharzt. Bei diagnostiziertem „Diabetischen Fußsyndrom“ mit Nervenschäden und Durchblutungsstörungen übernimmt die Kasse die Kosten, nachdem ein Rezept eines Arztes ausgestellt wurde, sonst zahlt man die Kosten von etwa 40 Euro selbst.

Diabetes-Rategeber.net