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Eine repräsentative Umfrage des Bereichs Gesundheitswesen & Pharma bei PricewaterhouseCoopers (PwC) zum Themenfeld Krankenhaus hat ergeben, dass die deutschen Bundesbürger einen hohen Anspruch an die medizinische Versorgungsqualität des jeweiligen Krankenhauses stellen. Diesen hohen Qualitätsstandard erwarten die Patienten vor allem von Universitätskliniken, in denen die Spezialisierung auf bestimmte Fachbereiche gegeben ist. 71 Prozent von 1.000 befragten Bundesbürgern halten dieses Kriterium bei der Wahl des geeigneten Krankenhauses für besonders wichtig. 64 Prozent der Studienteilnehmer der PwC-Umfrage würden hierfür eine Universitätsklinik bevorzugen. Mit großem Abstand liegen auf dem zweiten Platz die Privatkliniken; nur 19 Prozent würden sich für den Fall einer schweren oder chronischen Erkrankung dafür entscheiden. Faktoren wie die Ausstattung des Zimmers oder die Qualität des Essens sind zu vernachlässigen. Das macht es auch vielen Krankenhäusern so schwer. Sie verfügen nicht über Top-Ärzte und Spezialisten und haben auch nur ein geringes Budget, um in die medizinische Ausstattung zu investieren. Trotzdem haben laut PwC die Bürger eine große Bereitschaft, „ihre“ Klinik vor Ort zu retten. Falls „ihre“ Klinik in eine wirtschaftliche Notlage geraten würde, wären 25 Prozent der Versicherten bereit , eine einmalige Sonderzahlung zu leisten. Bemerkenswert ist, dass 18 Prozent der Befragten sogar bis zu einem Zehntel ihres Nettoeinkommens zur Klinikrettung abgeben würden. Im Großen und Ganzen vertrauen die Bürger aber „ihrem“ Krankenhaus (73 Prozent), bemängeln aber auch die schlechte Personalverfügbarkeit (25 Prozent), die Qualität der Versorgung (18 Prozent) und die mangelnde Empathie von Ärzten (17 Prozent).

Quelle: Monitor-Versorgungsforschung