Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) hat sich bei seinem ersten offiziellen Auftritt anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) von Kliniken, Ärzten und Krankenkassen für die Gründung eines neuen Qualitätsinstituts ausgesprochen. Diese Einrichtung soll den Vorstellungen der großen Koalition zufolge sämtliche Daten der Patienten über den Erfolg oder Probleme bei medizinischen Eingriffen auswerten.
Die Gründung folgt dem Vorhaben Gröhes, den Behandlungserfolg stärker zum Maßstab für die Patienten in Deutschland zu machen. Qualität im Gesundheitswesen soll künftig das entscheidende Kriterium für die ambulante und stationäre Versorgung werden. Beispielhaft für die Arbeit des neuen Instituts nannte er etwa eine im Internet einsehbare Vergleichsliste zu Behandlungserfolgen der Krankenhäuser. Schlechte Qualität solle durch Abschläge bei der Finanzierung sanktioniert werden.
Bei seiner Arbeit wird Gröhe auf den G-BA vertrauen. Vor allem bei den Themen mehr messbare Qualität in der ambulanten und stationären Versorgung und einem neuen Innovationsfonds gäbe es Potential für eine enge Kooperation. Zur Zusammenarbeit biete sich unter anderem die Festlegung von Kriterien für die Mittelvergabe aus einem Innovationsfonds von jährlich 300 Millionen Euro für die Stärkung innovativer Versorgungsmodelle sowie für die Förderung von Versorgungsforschung an.
Der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Alfred Dänzer, warnte indes vor zu viel Macht für den G-BA „Wir müssen aufpassen, dass dies nicht zu überzogenen Regulierungen führt.“
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