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Letzte Woche wurde im Bundestag eine Ablösung des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung (MDK) von den Krankenkassen beschlossen, damit der Dienst, der zur Begutachtung und zur Kontrolle geschaffen wurde, unabhängiger, effizienter, glaubwürdiger und handlungsfähiger wird. Diese Aussage machte Bundesgesundheitsminister Spahn (CDU) in einer Erklärung zur Umstellung. Nicht nur Patienten profitieren von der Reform, sondern auch Krankenhäuser, die von überflüssiger Bürokratie entlastet werden sollen. Der MDK, der dann nur noch Medizinischer Dienst, kurz MD, heisst, wurde ins Leben gerufen, um eine gute und gerechte Gesundheitsversorgung zu garantieren, denn seine Aufgaben waren notwendig, um beispielsweise die Pflegebedürftigkeit zu prüfen, aber auch die medizinische Notwendigkeit von Untersuchungs- und Behandlungsmethoden abzuklären und Krankenhäuser dahingehend zu überprüfen, ob sie Fehler bei der Rechnungsstellung gemacht haben. Patienten, Verbraucher und Pflegebedürftige bekommen demnächst ein Mitspracherecht, denn sie müssen dann ihre Präsenz im Verwaltungsrat zeigen, dessen Besetzung sich nämlich ebenfalls ändern wird. Die neutrale Prüfung und Handlungsfähigkeit des MD in Bezug auf Patienten und Patientinnen steht im Vordergrund jeglichen Handelns, erklärte erst kürzlich der Bundesgesundheitsminister.

Quelle: Pharmazeutische Zeitung