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Eine Studie im Auftrag des Zentrums für Qualität in der Pflege (ZQP), für die 1.000 Bundesbürger ab 18 Jahren befragt wurden, hat ergeben, dass die überwiegende Mehrheit der Deutschen Technologie in der Pflege eher als Chance und nicht als Risiko oder Problem ansieht. Pflegebedürftig sind zur Zeit mit steigender Tendenz drei Millionen Menschen in Deutschland. Demgegenüber steht die abnehmende Zahl privat oder beruflich Pflegender, sodass digitale Technologien in der Pflege in der Zukunft immer wichtiger werden. Roboter können Routineaufgaben übernehmen und Prozesse vereinfachen, damit pflegende Personen mehr Zeit für „echte“ Pflegetätigkeiten haben, was wiederum die Patientensicherheit erhöht. Ohne den Einsatz dieser Technologien würde die Versorgung von Pflegebedürftigen in der Zukunft erschwert: Zwei Drittel der Befragten begreifen die digitalen Technologien als Chance, bei 25 Prozent überwiegt Angst, weil sie Risiken sehen. Eine Erleichterung und Entlastung für die Pflegenden nehmen 84 Prozent wahr. Unterstützungssysteme für ein unter Umständen selbstbestimmteres Leben halten 74 Prozent für richtig und gut. Ebenso halten 74 Prozent videobasierte Kommunikationssysteme für sinnvoll und Schulungen und Abstimmungen der pflegenden Angehörigen über Videoverbindungen- und konferenzen. 76 Prozent können sich vorstellen, dass ein Roboter Pflegebedürftige unterstützt, beispielsweise bei der Einnahme von Medikamenten. Bei einem Sturz aufhelfen können auch Roboter, daran glauben 65 Prozent und 60 Prozent bewerten die Hilfe des Roboters beim ins Bett gehen oder aus Bett herauskommen als positiv. Die Allermeisten der Befragten mit 93 Prozent halten einen Rauchmelder für sinnvoll, der im Notfall den Herd abschaltet.

 Quelle: Ärztezeitung