Die von Mannheim aus geleitete Diabetes-Sparte des Schweizer Pharmakonzerns Roche steht unter einem starken Preisdruck. Im vergangenen Jahr seien die Preise im Diabetes-Markt weltweit um 6,7 Prozent gesunken, sagte der Leiter der Diabetes-Sparte bei Roche, Luc Vierstraete, heute in Mannheim. Diese Sparte des schweizerischen Konzerns wird von Mannheim aus gesteuert. Der Druck komme von „Billig-Anbietern“, die sich immer mehr breitmachten.
Der Umsatz der Sparte war im vergangenen Jahr um 3,7 Prozent auf knapp 2,6 Milliarden Schweizer Franken (2,1 Mrd. Euro) gesunken. Roche ist nach eigenen Angaben Marktführer bei Blutzuckermessgeräten und die Nummer zwei bei Insulinpumpensystemen. Trotz des Drucks handele es sich um einen „sehr interessanten“ Markt, sagte Vierstraete. Durch den steigenden Wohlstand in vielen Ländern wachse auch die Zahl der Diabetiker weltweit. Der Konzern will vor allem auf Innovationen und begleitende Service-Angebote setzen, um sich gegen die Konkurrenz zu behaupten.
Insgesamt konnte Roche seinen Umsatz in Deutschland im vergangenen Jahr um 1,5 Prozent auf 5,15 Milliarden Euro steigern. Der schweizerische Konzern beschäftigt hierzulande 14.323 Mitarbeiter, gut 350 mehr als vor einem Jahr.
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