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Eine Studie der Unternehmensberatung Roland Berger beschäftigte sich mit der Krankenhaus-IT-Infrastruktur und dessen Entwicklung in den nächsten drei Jahren. Der Krankenhaus-IT-Monitor 2023 wurde kürzlich veröffentlicht. 600 größere Krankenhäuser wurden demnach vom 10. bis zum 21. Juli dieses Jahres befragt. Von den teilnehmenden Kliniken waren die Geschäftsführung und IT-Leistungsbeauftragte in die Analyse involviert.  

Danach erwartet die Krankenhaus-Branche in den nächsten drei Jahren Steigerungen des IT-Budgets, das erklärt sowohl die IT-Leitung als auch die Geschäftsführung. Im Durchschnitt glauben demnach von größeren und kleineren Häusern 88 Prozent an eine Steigerung des IT-Budgets.  Viele Kliniken befinden sich jedoch im Ausnahmezustand, weil SAP bei IS-H ausgestiegen ist und fieberhaft nach Alternativen gesucht wird. IS-H war die SAP-Branchenlösung für das Patientenmanagement.  Viele Einrichtungen (56 Prozent) sind laut Analyse mit dem aktuellen Krankenhaus-Informationssystem-(KIS)-Anbieter zufrieden. Die restlichen 44 Prozent sind dennoch nicht so unzufrieden, dass sie sich auf die Suche nach einem anderen geeigneten KIS-Anbieter begeben. Selbst die IS-H-Nutzer sehen eher wenig Wechselabsichten.  

Die Umsetzung des Krankenhauszukunftsgesetzes (KHZG) sehen viele Kliniken auch mit Sorge, zumal einige untere ihnen keinen finanziellen Mehrwert entdecken und auch glauben, dass Refinanzierungseffekte fast vollständig ausbleiben werden. Krankenhäuser fürchten die finanziellen Entwicklungen und den Personalmangel, weil viele Projekte ausfallen müssen und weil die IT oft überlastet ist. Das KHZG würde das Problem sogar noch verschärfen.  Auch die Verschärfung und Verbesserung der IT-Sicherheit bedeutet das Verursachen von höheren Kosten. Demnach waren 44 Prozent der Kliniken schon einmal von Cyber-Kriminalität und -Angriffen betroffen.  

Die komplette Studie kann unter www.rolandberger.com heruntergeladen und nachgelesen werden.  

Quelle: e-health-com.de