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Je älter die Menschen werden, desto höher ist das Sturzrisiko. Aus diesem Grund haben sich Informatiker, Mediziner, Physiotherapeuten, der Rollator-Hersteller Topro und ein Elektronik-Unternehmen zusammengeschlossen, um einen neuen Rollator zu entwickeln. Das Forschungsprojekt mit Namen ModESt setzt auf Sturzprävention beim Umgang mit Rollatoren. Der neu entwickelte Rollator soll im ersten Schritt die Ganghaltung des Nutzers per Distanzsensoren konstant analysieren und im zweiten Schritt ein Korrektur-Feedback geben. Im zweiten Schritt findet demnach die Interaktion mit dem Nutzer des Rollators statt, das heißt der Rollator muss bei Fehlhaltung des Körpers mit dem Nutzer kommunizieren. Wie dies genau funktionieren soll, ist den Experten des Projekts noch nicht ganz klar. Ein Display würde den Nutzer eventuell ablenken, Summ-Und Brummtöne könnten in lauter Umgebung oder bei Schwerhörigkeit überhört werden. Die Experten müssen also hier noch tüfteln, aber das bis 2019 angelegte Projekt steht noch am Anfang. Etwa 550.000 Rollatoren werden jährlich verkauft. Um schweren Stürzen und damit verbundenen schweren Brüchen wie zum Beispiel dem Oberschenkelhalsbruch vorzubeugen, ist die Forschung solch eines smarten Rollators, der die Lebensqualität verbessern kann und die Einweisung in Pflegeheime verhindern kann, unabdingbar. Auf pflegerische Unterstützung sind nämlich 25 Prozent der Patienten nach einer Schenkelhalsfraktur angewiesen.

Quelle: Apotheke Adhoc