Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) hat ihre Reserve auf fast 20 Milliarden Euro ausbauen können, berichtet das Gesundheitsministerium. Auch die Liquiditätsreserven des Gesundheitsfonds sind auf knapp 10 Milliarden Euro angestiegen. Einem Medienbericht der FAZ zufolge, sind jedoch die Überschüsse der GKV im ersten Quartal 2018 deutlich geringer ausgefallen als im selben Zeitraum 2017; mit einem Überschuss von weniger als 400 Millionen Euro beendete die GKV das erste Quartal 2018, 2017 ein Plus zum Quartalsende von 612 Millionen Euro: Die Einzigen, die das Vorjahresniveau von 17 Millionen Euro halten konnten, waren die Innungskrankenkassen, während die AOK Verluste bei den Überschüssen von 163 Millionen Euro verbuchen musste. 2017 lag der Überschuss am Quartalsende noch bei 361 Millionen Euro, in diesem Jahr Ende März bei 197 Millionen Euro. Die Ersatzkassen erzielten ein Plus von 122 Millionen Euro, allerdings 33 Millionen weniger als im Vorjahr Ende März. Aus diesem Grund erwartet der Verband der Ersatzkassen den Beschluss des Kabinetts zum Gesetzesentwurf mit Spannung, der vorsieht, dass die Hälfte des Zusatzbeitrages vom Arbeitgeber oder durch die Rentenkasse übernommen werden muss. Der Verband der Ersatzkassen sieht den Gesetzgeber in der Pflicht, den Abbau von Kassenüberschüssen ab dem Jahr 2020 an eine Reform des Finanzausgleichs zu koppeln.
Quelle: Ärzteblatt