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Fragen der Linksfraktion im Bundestag über die Situation der Zahl der Einzel-und Gruppenversicherungen der Privaten Krankenversicherer und deren Entwicklung seit 2010 wurden nur in Teilen beantwortet, da es sich in vielen Fällen um Betriebs-und Geschäftsgeheimnisse der Krankheitskostenvollversicherer (PKV) handelt und nur von der Bundesregierung in der Geheimschutzstelle in Erfahrung gebracht werden darf. Die Zahl der Versicherungen ist aber seit 2010 bis 2016 leicht rückläufig. 8,916 Millionen Menschen waren 2010 in der PKV versichert, 2016 waren es nur noch 8,629 Millionen. Nur die Debeka konnte in diesem Zeitraum viele Kunden gewinnen; 2010 waren es noch 2,149 Millionen, 2016 dagegen 2,335 Millionen. Die deutlichsten Rückgänge verzeichnete die Central. Dort gab es 2010 noch 509.000 Versicherte, 2016 dann nur noch 330.600. Auch der DKV passierte Ähnliches. Im Zeitraum von sechs Jahren dezimierte sich die Versichertenzahl von 911.300 auf 795.600. Der kleinste Versicherer bleibt der St. Martinus-Privatversicherer mit 800 Verträgen. Ebenso wie die Zahl der Verträge schwankt auch der monatliche Beitrag in der PKV. Der durchschnittliche Beitrag liegt hier 2016 bei monatlich 242 Euro, im Jahr 2010 betrug er noch 223 Euro. Aber auch hier gibt es je nach Versicherer große Beitragsspannen. Die Berufsfeuerwehr Hannover versichert bereits für 94 Euro im Monat, der Münchner Verein berechnet 382 Euro. Der kleinste Versicherer St. Martinus liegt mit 244 Euro fast genau im Durchschnitt.

Quelle: Ärzteblatt