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Die privaten Sana Kliniken sehen sich für künftiges Wachstum gut aufgestellt.  „Wir sind ausreichend finanziert. und haben durch unsere Aktionärsstruktur keine Probleme, auch größere Zukäufe zu stemmen“, sagte Vorstandschef Michael Philippi der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Hinter der Nummer vier unter den privaten Klinikbetreibern in Deutschland stehen 31 private Krankenversicherer. Die größten Sana-Eigner sind die DKV, die Signal und die Allianz .

Welche Rolle Sana im Kampf um den Konkurrenten Rhön einnehmen möchten, ließ Philippi offen. Am Donnerstag hatte das Bundeskartellamt ein neues Kapitel im Krimi um die Rhön-Klinikum aufgeschlagen: Der Wettbewerber Asklepios darf seinen Anteil an Rhön unter Auflagen auf bis zu 10,1 Prozent und damit über die bei Rhön geltende Sperrminorität aufstocken. Damit kann Asklepios-Eigner Bernard Broermann jede Übernahme von Rhön blockieren.

Kommentar: Im Herbst des letzten Jahres kamen erste Spekulationen über einen möglichen Übernahmeversuch des Rhön Klinikums durch Sana auf. Hierzu wollten die Eigner von Sana Rhön-Aktien außerhalb der Börse von Hedgefonds aufkaufen. Ziel der Planung war es, einen Übernahmeversuch zu starten, wenn die Anteilseigner zusammen 20 Prozent des Rhön-Kapitals kontrollieren. Sana selbst hält keine Anteile an Rhön, kann jedoch auf die derzeit noch unter 10 Prozent liegende Beteiligung seiner Anteilseigner zurückgreifen.

Welches strategische Ziel die Sana-Kliniken dabei verfolgen ist nicht ganz eindeutig. Eine Option ist, dass das Münchner Unternehmen seine Kliniken in Rhön einbringt und die Sana-Eigner anschließend Mehrheitseigentümer von Rhön werden. Sana will jedenfalls wie zuletzt bei der Präsentation des Geschäftsberichtes betont, weiter im sich wandelnden Krankenhaus-Markt konsolidieren.

[ilink url=“http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2013-03/26274124-sana-fuer-zukaeufe-gut-geruestet-rolle-bei-rhoen-klinikum-bleibt-offen-016.htm“] Link zur Quelle (Finanznachrichten.de)[/ilink]