Das Diabetes-Geschäft galt als äußerst wichtig für den französischen Pharmariesen Sanofi. Nun hat sich das Unternehmen ernst zu nehmenden Konkurrenten am Markt zu stellen, die schon jetzt für eine spürbaren Einfluss sorgen. So ist der Umsatz zwar weiter angestiegen, jedoch längst nicht den Erwartungen entsprechend. In den USA sah sich Sanofi sogar gezwungen, seine Diabetes-Medikamente günstiger anzubieten, weil die Konkurrenz Mittel im Niedrigpreissegment auf den Markt gebracht hatte. Dies wird auch im kommenden GJ 2015 anhalten. Auch die Börse reagierte prompt: Die Sanofi-Aktie stürzte um sieben Prozent ab. Chris Viehbacher hat den Konzern erfolgreich umgebaut und internationaler ausgerichtet. Auf Einbußen durch Patentausläufe bei den bewährten Blutverdünnern Plavix und Lovenox reagierte Viehbacher überzeugend mit einer verstärkten Konzentration auf weniger leicht zu kopierende Biotech-Präparate, verschreibungsfreie Medikamente und Mittel für die Veterinärmedizin.
Ganz aktuell zog nun Sanofi die Notbremse und trennte sich von Viehbacher. Auslöser war angeblich der ohne Absprache erfolgte Verkauf eines acht Milliarden Dollar schweren Pakets verschiedener Arzneimittel. Zudem waren einige Mitglieder des Verwaltungsrats verstimmt, weil Viehbacher nach Boston gezogen ist.
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