Saudi-Arabien strukturiert zurzeit sein Gesundheitswesen um und baut es digital weiter aus, um seiner Bevölkerung den Zugang zu einer besseren Gesundheitsversorgung mit Hilfe von innovativen und fortschrittlichen e-Health-Technologien zu ermöglichen. Andere Gesundheitssysteme weltweit profitieren von digitalen Technologien, die Saudis wollen die Transformierung ihres Gesundheitswesens schnell vorantreiben, um ebenfalls Vorteile zu genießen. Die weltweit sehr hohen Gesundheitskosten, die überall jährlich um fast fünf Prozent steigen und das veränderte Patientenverhalten, sind auch in Saudi-Arabien Treiber des Transformationsprogramms für ein vollständig integriertes Gesundheitssystem, das das saudische Gesundheitsministerium (MOH) mit einer neuen App mit Namen MAVID umzusetzen versucht. 98 Prozent der saudischen Krankenhäuser und Gesundheitszentren nutzen mittlerweile die App sowie 6,5 Millionen Online-Dienste-Nutzer. MAVID bedeutet „Termin“ und gehört zu den zahlreichen digitalen Technologien, die das Land nutzt. Das MOH verfolgt mit MAVID das Ziel, den Datenaustausch zwischen medizinischen Einrichtungen, aber auch zwischen Arzt und Patient zu verbessern. Buchungen von Arztterminen über die App sind problemlos möglich, sodass auch in Zukunft Terminvereinbarungen deutlich effizienter und ohne großartige Verzögerungen stattfinden. Auch die Patientenzufriedenheit wird mit der App erfasst, um zukünftig an noch mehr qualifizierte und qualitativ hochwertige Gesundheitsdaten zu gelangen. Die Zufriedenheitsquote der Nutzer von Gesundheitsdienstleistungen in Saudi-Arabien liegt mittlerweile bei 78 Prozent; 16 Millionen Terminvereinbarungen wurden schon über MAVID abgewickelt. Das MOH möchte auch in Zukunft das saudische Gesundheitssystem weiter ausbauen. Eine Straffung des Gesundheitssystems durch digitale Technologien soll die Vision verwirklichen; die App ist erst ein kleiner Teil davon, schwärmt auch der saudische Gesundheitsminister Dr. Tawfig AlRabiah.