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Am 22. und 23. Januar 2020 findet in Münster in Westfalen die 8. Managementkonferenz „Gesundheitswirtschaft managen – Best Practice für Entscheider“ statt, auf der wichtige Themen zur Weichenstellung in der Gesundheitsversorgung und Pflege besprochen werden. Ein wichtiges Themenfeld des Kongresses im Mövenpick Hotel Münster wird der Vergleich diverser Gesundheitssysteme anderer Länder sein. Hier stellt sich die Frage, ob Versorgungsstrukturen, wie sie derzeit beispielsweise in Dänemark praktiziert werden, richtig sind, und ob das deutsche System daraus lernen kann. Die Dänen haben nämlich 100 ehemalige Kliniken auf 20 reduziert, mit dem Universitätsklinikum Aarhus an ihrer Spitze. Kleinere Krankenhäuser wurden gestrichen, größere weiter ausgebaut, mit dem Ziel, dass die Versorgung in diesem Sektor billiger und besser wird. Aber ist das wirklich der Fall? Die Umstrukturierungen brachten nicht nur positive Ergebnisse, auch negative, wie hohe Baukosten, lange Patientenwege und Personal, das überlastet ist. Weitere Themen sind die Krankenhausplanung in NRW mit Zentralisierung und Leistungsverdichtung, das MDK-Reformgesetz und dessen Auswirkungen, digitale Innovationen von Start-ups und die Konsequenzen der Ausgliederung der Pflege aus den DRGs, das sind diagnosebezogene Fallgruppen, die Patientenfälle mit ähnlichen Kosten zusammenfasst. Kosten von 15 Milliarden Euro sollen danach ausgegliedert und dann als separate Erlösart auf die Krankenhäuser verteilt werden. Fragen, was alles zur Pflege zählt und wie Pflegeleistungen gemessen werden sollen, stehen auf der Agenda. Eine sogenannte Pflexit-Vereinbarung, die die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) und der GKV-Spitzenverband beim Ministerium wegen der Zuordnung der Kosten des Pflegepersonals abgeliefert haben, steht bereits. Dr. Frank Heimig, Geschäftsführer beim Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK GmbH), steht mit anderen Experten Rede und Antwort.  

Quelle: gesundheit-adhoc.de