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Nach Angaben der Interstroke-Studie sind 90 Prozent aller Schlaganfälle vermeidbar, da sie durch modifizierbare Risikofaktoren hervorgerufen werden. Nachdem in dem vor sechs Jahren veröffentlich ersten Teil der Studie die Vermeidbarkeit bewiesen wurde, wurde im zweiten Teil nun die wichtigsten Risikofaktoren genauer beleuchtet. Dazu wurden die Daten von 13.447 Schlaganfallpatienten und 13.472 gesunden Menschen oder Patienten mit anderen Krankheiten analysiert.

Dabei stellte sich Bluthochdruck oder arterielle Hypertonie als größter Risikofaktor heraus. Wer darunter leidet, hat ein dreifach höheres Risiko einen Schlaganfall zu erleiden. Fast die Hälfte aller Schlaganfälle werden laut der Studie durch jahrelangen Bluthochdruck ausgelöst.

An zweiter Stelle im Ranking steht Bewegungsmangel, welcher regional sehr unterschiedlich ist. In China ist er mit 59,9 Prozent der Hauptgrund für Schlaganfälle, während er in Afrika für nur 4,7 Prozent aller Schlaganfälle verantwortlich ist. Weitere Risikofaktoren sind Übergewicht und ungesunde Ernährung.

Den wichtigsten individuellen Risikofaktor stellt das Vorhofflimmern, auch kardiale Erkrankungen genannt, dar. Zudem sind hohe Cholisterinwerte und Diabetes mellitus eine Gefährdung im Bezug auf Schlaganfälle.

[ilink url=“http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/69605″] Name der Quelle (Ärzteblatt)[/ilink]