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Einem australischen Forschungsteam von der Edith Cowan University ist es in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern der Harvard Medical School gelungen, einen Ansatz für eine neuartige Diagnose-Methode von im Blut zirkulierenden Melanomzellen bei schwarzem Hautkrebs (malignes Melanom) zu entwickeln. Die neue Methode, eine Kombination von drei Tests, kann somit die Diagnose und die Therapie von hochgradig bösartigen Krebszellen im Blut erleichtern, denn schon wenige Zellen in einem Milliliter Blut lassen sich auf diese Weise identifizieren. Die Tumorzellen sehen nämlich bei jedem Menschen unterschiedlich aus und waren bislang schwierig zu entdecken, da sie sich in geringer Zahl in sehr großen Mengen roter und weißer Blutkörperchen verstecken, erklärt die Leiterin der Studie, die erst kürzlich im „British Journal of Cancer“ publiziert wurde, Professorin Elin Gray. Mit Hilfe des kombinierten dreifach-Bluttests kann man demnach zirkulierende Melanomzellen, die in Form und Bioaktivität sehr stark variieren, schon im Frühstadium erkennen. Das macht den Test auch so einzigartig. Der schwarze Hautkrebs ist eine sehr gefährliche Krebsart, die, wenn sie sich erst einmal vom Primärtumor ins Blut abgesetzt hat, kaum aufzuhalten ist. Die zirkulierenden Tumorzellen bilden dann Sekundärtumore/Metastasen in anderen Organen des Körpers. Mit dem Test lässt sich die Diagnose vereinfachen und die Wanderung der Krebszellen im Blut aufhalten, so die leitende Forscherin. Die neuartige Methode eröffnet 72-prozentige Entdeckungsraten. Allerdings muss noch an der Zuverlässigkeit und Genauigkeit solcher Hautkrebs-Tests mit Blut von Betroffenen gearbeitet und experimentiert werden, damit in naher Zukunft zirkulierende Krebszellen großer Bandbreite erkannt werden können. 

Quelle: www.heilpraxisnet.com