Der Umsatz von Siemens Healthineers lag bislang wie von AnalystInnen geschätzt im Rahmen. Das international tätige Unternehmen mit Weltruf hat im laufenden Quartal zwei (Q2) 2024 ein Umsatzplus von drei Prozent gegenüber dem zweiten Quartal 2023 zu verbuchen; 5,44 Milliarden Euro wurden demnach umgesetzt. Die Medizintechnikbranche in Deutschland hat eine Wachstumsprognose von sieben Prozent. Siemens Healthineers Deutschland hat ein Umsatzplus von sogar zehn Prozent im laufenden Quartal 2024 erreicht (277 Millionen Euro).
Der Wirtschaftsraum Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) hat ein Umsatzplus von acht Prozent auf 1,81 Milliarden Euro erwirtschaftet, während Amerika und der Asien-, Pazifik-, Japan-Raum nur fünf (2,25 Milliarden Euro) beziehungsweise vier Prozent (778 Millionen Euro) Umsatzsteigerungen verzeichneten. Die Region China fuhr Umsatzverluste von 14 Prozent ein; 595 Millionen Euro Umsatz konnten so nur erreicht werden.
Siemens Healthineers verzeichnet im laufenden Quartal 2024 einen Nettogewinn von 431 Millionen Euro; das sind 297 Prozent mehr als in Q2 2023. Die Gewinnmarge liegt bei 7,8 Prozent, welches ein Anstieg von plus zwei Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist. Der Anstieg der Marge ist vor allem auf niedrigere Ausgaben zurückzuführen. Aufwendungen hatte die Medizintechnik-Branche von Siemens in erster Linie für endovaskuläre Roboter-Verfahren und Gefäßinterventionen in der Neurologie (329 Millionen Euro). Letzteres war bislang unwirtschaftlich.
Drei Sparten von Siemens Healthineers brachten bisher bereinigte positive Umsatzerlöse: Die Sparte Imaging (MRT und Molekulare Bildgebung) mit einem Plus von 2,6 Prozent auf 2,96 Milliarden Euro. Ferner punkteten die Sparten Diagnostik mit einem Gewinn von 4,1 Prozent (ohne Corona-Schnelltests) auf 1,10 Milliarden Euro und Advanced Therapies mit plus acht Prozent auf 526 Millionen Euro. Die Sparte Varian erwirtschaftete leichte negative Umsatzerlöse von minus 2,1 Prozent von 934 Millionen auf 910 Millionen Euro.
Quelle: MTD