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Etwa fünf Prozent aller Deutschen leiden an einer Arterienverkalkung, auch Arteriosklerose genannt. Arteriosklerose ist laut der Deutschen Gefäßliga für 50 Prozent der Todesfälle durch Herzinfarkt oder Schlaganfall verantwortlich. Risiken sind vor allem fettes Essen, zu wenig Bewegung und Rauchen. Ärzte haben das Problem, dass die Arterienverkalkung, die schleichend beginnt, erst relativ spät entdeckt wird. Um die Erkrankung im Frühstadium zu erkennen, haben Informatiker von der Technischen Universität Kaiserslautern (TUK) um Doktorandin Christina Gillmann ein Computerprogramm entwickelt, mit dem man im Frühstadium Ablagerungen in den Adern erkennen kann. Dabei sind CT-Bilder der Betroffenen eine Voraussetzung für das Erkennen der arteriellen Veränderungen. Die Informatiker am Lehrstuhl „Computer Graphics and Human Computer Interaction“ filtern mit ihrem speziellen Computerprogramm zusätzliche Informationen heraus, auch über kleinste Verzweigungen der Arterien. So wird es in einigen Jahren möglich sein, dass Betroffene anders zu therapieren sind als letztlich heute durch eine Operation. Bei rechtzeitigem Befund kann man die als Wohlstandskrankheit einzustufende Arteriosklerose mit gesunder Ernährung und ausreichender Bewegung gut in den Griff bekommen. Die Technik wurde auf der Medica in Düsseldorf am Forschungsstand von Rheinland-Pfalz präsentiert.

Quelle: Deutsche Gesundheitsnachrichten