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Auf der Innovationskonferenz DLD in München sprach sich Bundesgesundheitsminister Jens Spahn für die Nutzung anonymisierter Patientendaten in der Gesundheitsforschung aus. Dadurch könnten Mediziner Krankheiten wie Diabetes oder Demenz besser verstehen und andere Betroffene heilen.
Debatten um die Ethik der Datennutzung verstehe er, jedoch nicht das Misstrauen vieler Bürger in den Staat. So kritisierte er, dass amerikanische Konzerne wie Google ohne Protest Nutzerdaten u. a. über den Anbieter FitBit (Fitness-Armbänder) sammeln könne, während sein Vorschlag zur Sammlung von Krankenversicherungsdaten in Deutschland für Empörung sorgt. Dieses mangelnde Vertrauen halte Deutschland und Europa davon ab, konkurrenzfähig zu werden.
Stefan Vilsmeier, der Chef des MedTech Startups Brainlab, pflichtete Spahns Forderung bei und mahnte, dass die Zurückhaltung von Daten Menschen töte.

Quelle: Ärzteblatt