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Eine Reform der PKV „sei im Koalitionsvertrag nicht vereinbart“, sagte SPD-Fraktionsvize Karl Lauterbach den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Damit reagierte er auf die jüngsten Äußerungen des designierten Gesundheitsministers Jens Spahn im Hinblick auf aus seiner Sicht notwendige Reformen in der Privaten Krankenversicherung. Immer mehr Menschen müssten innerhalb der privaten Krankenversicherung im Verhältnis zu ihren Einkommen sehr hohe Beiträge zahlen. Außerdem gebe es wegen der niedrigen Zinsen Probleme mit den Kapitalrücklagen, sagte Spahn. „Wir müssen verhindern, dass für einen einfachen Polizisten stark steigende Beiträge im Alter zu einer sozialen Frage werden.“ Auf die Frage, ob er jungen Menschen noch mit gutem Gewissen empfehlen könne, sich privat zu versichern, antwortete Spahn, „wenn man sich einmal festgelegt hat, ist ein Wechsel in späteren Jahren schwerer als eine Scheidung.“

Darüber hinaus kündigte Spahn entschlossene Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel in der Pflege an: Erhöhung der Ausbildungskapazitäten, Verbesserung der Bezahlung und Tarifbindung in der Pflege sollen den Beruf attraktiver machen.

Spahn kündigte zudem entschlossene Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel in der Pflege an, eines der Zukunftsthemen in einer immer älter werdenden Gesellschaft: Erhöhung der Ausbildungskapazitäten, Verbesserung der Bezahlung und die Tarifbindung in der Pflege. Die Attraktivitätssteigerung des Berufes ist desiginiertes Ziel.

Quelle: Ärzteblatt