Seite wählen

Zwei Start-Update-Gründer, Pascal Evecek und Christian Lenski, hatten eine clevere Idee. Sie haben erkannt, dass zur Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit (ATMS) Maßnahmen nötig sind und haben aus diesem Grund, ein Rundum-Sorglos-Paket mit Namen „Pillbox“ gegründet, um Lücken in der Arzneimittelversorgung zu schließen. Die Gründer von Pillbox halten Medikationsfehler für ein gesellschaftliches Problem, welches es abzuwenden gilt. Das Unternehmen mit Sitz in Düsseldorf steht noch am Anfang; ist vor einem Jahr mit 30 Nutzern angefangen und betreut jetzt 500, Tendenz steigend. Das Konzept von Pillbox ist nicht schwer zu verstehen. Der Kunde beauftragt das Start-Up zur Kommunikation mit behandelnden Ärzten und Vor-Ort-Apotheken. Nachdem der Nutzer registriert ist (pill:scription) kauft Pillbox die Medikamente des Nutzers in kooperierenden Apotheken und die Apotheke nimmt dann einen Wechselwirkungscheck vor (pill:check). Dieses Ergebnis wird bei Unklarheiten dem behandelnden Arzt vorgelegt. Die kooperierende Apotheke beauftragt dann ein Blisterzentrum. Dort werden die Medikamente in individuelle Sachets mit maximal vier Tabletten verblistert (pill:kit) und dann wird die in kleinen Portionsgrößen verblisterte Ware nach einem Check durch die Apotheke mit DHL zum Kunden geschickt (pill:delivery). Auch Folgerezepte können mit einem Vorlauf von zwei Wochen ohne Gang zum Arzt vom Kunden geordert werden (pill:fill). Kühlware wie zum Beispiel Insulin wird unter Einhaltung der Lager- und Liefervorschriften mit einem Apothekenboten zum Kunden gebracht. Betäubungsmittel (BTM)-Rezepte sind von der Belieferung ausgeschlossen; ein Wechselwirkungscheck ist allerdings möglich. Auch der Zahlungsverkehr zwischen Apotheke und Kunde wird von Pillbox geregelt. Für den Service zahlt der Nutzer 15,95 Euro monatlich, inklusive Versandkosten. Die Kunden von Pillbox erhalten außerdem auf Rx-Arzneimittel zehn Prozent Rabatt, um ein Abwandern zum Versandhandel zu verhindern.

Quelle: Apotheke adhoc