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Digitale Lösungen zum Selbstmanagement der Gesundheit, die in vielen Fällen von jungen Unternehmen und Start-ups entwickelt wurden, haben für eine rapide Entwicklung in der Versorgung geführt. Alle Möglichkeiten der Digitalisierung werden langsam realisiert. Dabei dürfen Innovationen nicht zu Insellösungen werden, weil Interdisziplinarität und Interoperabilität notwendig sind. Unter dem Stichwort Digital Health oder aber E-Health findet man digitale Lösungsansätze von Startups, die den Patienten bei Anwendungen, Behandlungen, Betreuung sowie Unterstützung mit den Möglichkeiten der modernen Informations- und Kommunikationstechnologien unter die Arme greifen. Vorsorge, Diagnose und Therapie sind durch maßgeschneiderte digitale Lösungen besser umsetzbar, aber auch digitale Therapieassistenten, die ohne intelligente Nutzung von Big Data und KI nicht möglich wären. Einige der hier erwähnten jungen Unternehmen hat bereits mit Erfolg versucht, die Produkte und Dienstleistungen, die sie entwickeln, auch als Kassenleistung zu etablieren: 

  • Neolexon aus dem Werk 1 in München hat Apps für Menschen mit Sprachstörungen nach Hirnschädigung entwickelt, um Therapeuten und Betroffenen ihre Arbeit zu erleichtern.
  • 8sense ist ein Startup aus dem Digitalen Gründerzentrum Rosenheim, welches zur Bekämpfung von Rückenschmerzen virtuelle Coaching-Systeme entwickelt hat, die durch Feedback den Nutzer der Plattform zu Verhaltensänderungen der alten Muster bewegen. 
  • Visionhealth hat sich der digitalen Therapieförderung für Patienten mit Atemwegserkrankungen verschrieben. Die Plattform Kata erkennt mit Hilfe eines Algorithmus die Effektivität und Fehler bei der Inhalation. 
  • Temedica unterstützt Patienten in ihrem Heilungsprozess, durch digitale Therapie- und Präventionsmaßnahmen bei verschiedenen Indikationen. Produkte des Unternehmens, das 2016 gegründet wurde, sind heute schon Kassenleistung. 
  • M-sense als erste Migräne- und Kopfschmerz-App bewahrt Patienten vor Medikamentmissbrauch und ist in Deutschland als Medizinprodukt zertifiziert. Durch das Digitale-Versorgung-Gesetz könnte das Produkt nach ärztlicher Verordnung von Krankenkassen erstattet werden. 
  • Inveox hat eine schnelle und zuverlässige Methode entwickelt, wie man Krebs diagnositzieren kann. Ein vollautomatisiertes Labor und eine strukturierte Kommunikation zwischen Arzt und Pathologie sind auf diese Weise möglich.
  • Climedo steht für personalisierte Krebstherapien. Digitale Assistenten ersetzen klinische Studien in Papierform.
  • IT-Labs als intelligente Versorgungsmanagementplattform ermittelt den Bedarf an Produkten für Patienten im Homecare-und Hilfsmittelmarkt.
  • Mercuris vereint Prozessoptimierung, Digital Healh und Medizintechnik in einem, denn die Online-Plattform mit industriellem 3D-Druck hilft Orthopädietechnikern bei der Produktion von CE-konformen Orthesen und Prothesen.
  • Das junge Unternehmen Plasmion mit der neuen SICRIT-Technologie steht für eine Erweiterung von automatisierten Laborgeräten, die als „elektronische Nase“ Gerüche diagnostizieren können. 
  • Wellabe (früher Bodylabs) kann mit Hilfe einer App in kurzer Zeit 60 Gesundheitswerte messen und auswerten sowie besprechen. Präventionsprogramme werden dem Nutzer nach Auswertung dann empfohlen.
  • Numares als Spin-off der Uni Regensburg gegründet, hat wirtschaftlichen Durchbruch durch in-vitro-Testsysteme in Kliniken zu diagnostischen Zwecken erreicht. Blut und Urin lassen sich qualitativ und quantitativ auswerten. 
  • Ithera Medical ist in der innovativen bildgebenden Diagnostik überzeugend, denn dreidimensionale Bilder in der Anatomie lassen Rückschlüsse zum Beispiel auf die Entstehung von Tumoren zu. 
  • Nanotemper Technologies hat ein Alleinstellungsmerkmal, denn die Entwicklung und Produktion von Labormessgeräten in der Biophysik für Grundlagen- und Wirkstofferforschung ist mit einer signifikanten Zeitersparnis von 142,5 Stunden verbunden. Nur 1,5 Stunden! werden für die Bestimmung biomolekularer Eigenschaften benötigt, ebenso eine um den Faktor 40 geringere Matrialauswahl im Testverfahren.
  • Dynamic Biosensors ist mit der Analytik von Proteinen beschäftigt, um Wirksamkeitsnachweise von Arzneistoffen zu liefern, damit Krankheiten gezielt und effizient genug bekämpft werden können. Das Startup zählt zu den Finalisten im Businessplan Wettbewerb 2010. 
  • Das biopharmazeutische Unternehmen Bicoll erforscht die Wirkstoffentwicklung von Pflanzen und ist spezialisiert auf Neuentdeckungen von Naturstoffen, für Kosmetika, Pharmazeutika und Nahrungsergänzungsmittel, etc.. .
  • Chromotek als Life Science-Startup produziert Produkte des Portfolios der biomedizinischen und pharmazeutischen Forschung und greift dabei früh in die Wertschöpfungskette im pharmazeutischen Sektor ein. Nano-Antikörper von Kameltieren wie Alpakas dienen dabei als Multi-Tool, an die Stoffe wie Moleküle und Farbstoffe, aber auch Proteine sowie Nukleinsäuren angekoppelt werden können. 

Quelle: www.munich-startup.de