Im letzten Jahr lagen die Kosten für die stationäre Krankenhausbehandlung bei insgesamt rund 81,2 Mrd. Euro, das teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) Anfang November mit. Die Kosten stiegen damit im Vergleich zu 2013 um 4,1 Prozent . Auch der einzelne Fall wurde teurer – während pro Patient 2013 durchschnittlich 4.152 Euro gezahlt wurden, lagen die Kosten 2014 im Schnitt bei 4.239 Euro.
Rund 19,1 Mio. Menschen wurden 2014 vollstationär in den deutschlandweit 1.980 Krankenhäusern behandelt. Die durchschnittliche Verweildauer betrug 7,4 Tage. 93,7 Mrd. Euro Gesamtkosten fielen für die Kliniken an, 2013 waren es noch 90 Mrd. Euro. Den größten Posten nahmen die Kosten für das Personal mit 56,2 Mrd. Euro ein, die Sachkosten betrugen 35 Mrd. Euro, die Aufwendungen für den Ausbildungsfonds 1,2 Mrd. Euro.
Unterschiede gab es auch im Vergleich der Bundesländer untereinander. So lagen die Kosten für den einzelnen Fall mit 3.808 Euro in Sachsen-Anhalt am niedrigsten, am höchsten waren sie in Hamburg mit 4.893 Euro pro Fall. Laut Destatis können diese Diskrepanzen mit den unterschiedlichen Versorgungsangeboten sowie den verschiedenen Schweregraden und Arten der Erkrankungen begründet werden. Die Bettenauslastung lag 2014 bei 77,4 Prozent.
Eine durchschnittliche Auslastung von 77 Prozent ist somit ein guter Wert, an dem, zur Sicherheit der Patienten, nicht gedreht werden sollte. Denn werden die Wochenenden nicht in die Statistik einbezogen, liegt die Auslastung bereits bei ungefähr 85 Prozent. Und an einer Auslastung zwischen 85 und 90 Prozent orientiert sich der Personalschlüssel.
[ilink url=“https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2015/11/PD15_404_231.html“] Link zur Quelle (Statistisches Bundesamt)[/ilink]